Botox – wo der Wahn beginnt …

von Klaus Gabnach

Die britische Zeitung “The Sun” berichtete über die alleinerziehende Britin Sharon Evans (33), die an ihrer Tochter Bree (7) im zweimonatigem Abstand Botox-Behandlungen vornimmt. “Alle Super-Stars fangen früh damit an sich Botox zu injizieren, und Bree wird sie alle überragen. Um Superstar zu werden, muss man anders sein und extrem gestylt. Darum mache ich das. Sie ist mein Kind und es ist meine Entscheidung”, sagt Sharon Evans.

Bree bekommt Botox-Injektionen, die Mutter Sharon über das Internet besorgt hat. Viermal setzt Mama der Tochter die Spritze jeweils rund um jedes Auge und viermal rund um die Lippen. Botulinumtoxin stellt eines der stärksten Gifte dar. Im Muskel blockiert es die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin. Es kommt zu einer Lähming des Muskels. Als optischer Effekt verschwinden Falten. Diese Prozedur einer Siebenjährigen “anzutun” zeigt, wie groß uneigennützige Mutterliebe gehen kann.

Leon K. Gabnach